Kurvenreiche Straßen durch die schroffe Bergwelt, kleine Dörfer, Kulturschätze und kulinarische Spezialitäten, die die ganze Welt kennt: Motorradfahren im Herzen von Friaul-Julisch Venetien ist ein Fest für alle Sinne.

Schweinekeulen aus der Lombardei, Meersalz, das richtige Klima – und ganz viel Erfahrung: Mehr braucht es nicht für den Prosciutto di San Daniele, erklärt uns Lorenzo Bagatto. Mindestens 13 Monate lagert der Schinken an Holzgestellen; Lorenzo lässt die Schinken sogar 17 bis 18 Monate reifen. Anschließend wird der Knochen entfernt und das Fleisch in seine typische Form gepresst.
Das Schinkenkonsortium wacht streng über die Ursprungsbezeichnung und macht die geografische Lage für das besondere Aroma verantwortlich: Rund um den Hügel, auf dem San Daniele thront, vermischen sich die kalten, aus den Karnischen Alpen herabströmenden Winde mit der harzigen Luft der Wälder und den warmen, salzigen Brisen der Adria. Zur laufenden Qualitätskontrolle wird jeder einzelne Schinken regelmäßig mit einem Pferdeknochen angestochen. Der Profi bemerkt feine Nuancen, die ihm verraten, wie weit der Reifungsprozess gediehen ist. Wir Laien erschnuppern die Vorfreude auf einen Jausenteller.












Geduld braucht es nicht nur, um Schweinshaxen zur Spezialität heranreifen zu lassen. Auch die aus der ganzen Welt nach Spilimbergo pilgernden Studenten der Mosaikschule benötigen jede Menge Ausdauer, um aus kleinsten Steinchen jene beeindruckenden Arbeiten zu erstellen, mit denen das gesamte Gebäude geschmückt ist.









Diese Rundfahrt ist perfekt für Routiniers, die ihr Motorrad auch auf engen, ausgesetzten Bergsträßlein sicher in der Hand haben. Die Routenführung ist beeindruckend verkehrsarm und ausgesprochen kurvenreich. Für Führerschein-Neulinge ist sie weniger geeignet.

Recherche der Route, Fotografie und Reportage für das Motorradmagazin
